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    Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war;

    LK 24,2

„Messdiener sind Botschafter des Friedens“

Aktionstag für mehr als 700 Jugendliche aus den Kreisen Kleve und Wesel

Messdiener – Bunt gemischt standen die Messdienerinnen und Messdiener aus verschiedenen Pfarreien zusammen, um etwa beim Fahrrad-Looping den Tag zu genießen.

Immer wieder schallt Jubel über die große Wiese neben der Turnhalle des bischöflichen Internatsgymnasiums Gaesdonck, mal aus mehr als 60 Kehlen, mal etwas leiser, aber nicht minder enthusiastisch. Vom ganzen Niederrhein sind Kinder und Jugendliche zum Messdienertag angereist, das wird schnell klar, als zur Begrüßung alle Pfarreien vorgelesen werden, die mit kleinen oder großen Abordnungen vertreten sind.
Während sie anfangs noch in ihren jeweiligen Gruppen auf der Wiese sitzen, sind bald alle Mädchen und Jungen bunt verteilt an Spiel- und Sportgeräten oder rund um die „Kreativ-Meile“.
Maximiliane Decker, Leiterin des Regionalbüros West und Mitorganisatorin, ist zufrieden: „Das ist fast die gleiche Teilnehmerzahl wie beim bisher letzten Messdienertag 2019, vor Corona. Ich bin froh, dass wieder so viele Messdienerinnen und Messdiener unserer Einladung gefolgt sind und hier einen schönen Tag erleben können“, sagt sie. Dieser Tag stehe ganz im Zeichen des Dankes für den Dienst, den die Ministranten in den Gottesdiensten leisten. Außerdem, betont Maximiliane Decker, könne so ein gutes Gemeinschaftsgefühl entstehen. „Hier sehen die Messdiener, dass es nicht nur eine Gruppe in ihrer Pfarrei gibt, sondern überall am Niederrhein ganz ähnliche Gruppen“ erklärt sie. Mit Unterstützung eines Teams der Gaesdonck und der Pfadfinder sind viele Spielestationen aufgebaut worden, vom Fahrrad-Looping über ein Riesen-Dart-Spiel bis zu einer Jurte mit Lagerfeuer und sogar einem Schwimmbecken. Auf der schattigen Kreativmeile können die Jugendlichen eigene Jute-Beutel gestalten oder – besonders beliebt – sich ein Airbrush-Tattoo auf den Arm sprühen lassen. Etwas weiter werden Buttons gepresst, auf ihnen ist das Motto des Tages, „Friedensmensch“, zu lesen. Als Weihbischof Rolf Lohmann einen Rundgang über das Gelände macht, um mit den Messdienerinnen und -dienern ins Gespräch zu kommen, prangt auch an seinem Hemd nach wenigen Minuten ein „Friedensmensch“- Anstecker.
Bei der Begrüßung, die musikalisch von der Big Band der Gaesdonck gestaltet wurde, war der Weihbischof bereits auf das Motto eingegangen. „Wir sind an manchen Stellen nicht im Frieden mit der Schöpfung“, mahnte er. Der Dienst am Altar aber sei ein Friedensdienst, er spiele eine „wichtige Rolle bei der Feier der Versöhnung in der Eucharistie“, wie Lohmann erklärte. Und deshalb seien „Messdienerinnen und Messdiener Boten des Friedens“ in ihren Pfarreien. Er dankte allen Mädchen und Jungen für ihren Dienst, „für uns als Kirche ist es ein starkes Zeichen, dass Ihr da seid“, wandte er sich an die Ministranten.

Pressedienst Bistum Münster 28.08.22
Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer

 

Matomo