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    "Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!"

    Markus 6,31

Hagen (18): „Es ist gut, im Freiwilligendienst so viele Dinge kennenzulernen“

Jugendbildungsstätte Michaelturm bietet Plätze für Bundesfreiwilligendienst

Zu den Tätigkeiten von Hagen Schmieding zählt auch, rund um das Außengelände des Michaelturms anzupacken.

Gerade noch hatte Hagen Schmieding die Stichsäge in der Hand, um den Hausmeister bei Arbeiten am Außengelände zu unterstützen, kurze Zeit später schnippelt er mit dem Küchenmesser Gemüse klein. „Die Aufgaben hier im Michaelturm sind schon sehr unterschiedlich“, gibt der 18-Järhige lachend zu. Er ist einer von aktuell zwei jungen Menschen, die in der Jugendbildungsstätte in Rheurdt-Schaephuysen ihren Freiwilligendienst absolvieren. Schon seine Schwester hatte sich dort während der Corona-Zeit ein Jahr lang engagiert, „das hörte sich interessant an, und da ich nach dem Abitur noch nicht wusste, was ich machen will, habe ich mich beworben“, erinnert sich Schmieding. Die Arbeit in der Küche gehört zu seinen Aufgaben, die Unterstützung des Hausmeisters und der Verwaltung, aber auch pädagogische Arbeit mit den zahlreichen Kinder- und Jugendgruppen, die in der ehemaligen Mühle zu Gast sind. „Es ist gut, im Freiwilligendienst so viele Dinge kennenzulernen. Da merkt man, was einem gefällt, aber auch, was man nicht dauerhaft machen möchte“, sagt der 18-Jährige. Ganz genau weiß er noch nicht, wie es nach dem Dienst weitergeht. Sarah Haesser, Leiterin des Michaelturms, hätte für den Übergang schon eine Lösung parat: „Es besteht immer die Möglichkeit, den Dienst um ein halbes Jahr zu verlängern“, sagt sie. Für sie sind die BFDler kaum mehr wegzudenken. „Wir hatten jetzt im vierten Jahr junge Menschen bei uns, die einerseits uns unterstützt haben, die hier aber auch viel lernen und für ihr späteres Leben mitnehmen konnten. Wir haben die Möglichkeit die jungen Menschen zu begleiten, ihnen eine Struktur zu geben in der sie sich ausprobieren können und sie in einen gut funktionierenden Betrieb reinschnuppern zu lassen“, betont sie. Ziel sei es, eben nicht nur helfende Hände in der Küche und für den Hausmeister zu haben, sondern insbesondere pädagogische Erfahrungen zu vermitteln. Durchaus auch eigennützig, wie Sarah Haesser gerne zugibt: „Unsere ehemaligen BFDler haben gute Chancen, hier als Referentinnen und Referenten tätig zu werden. Hagens Schwester Charlotte ist zum Beispiel parallel zu ihrem Studium Referentin bei uns.“ Die Leiterin hofft, dass sich auch in diesem Jahr wieder junge Menschen für ein spannendes Jahr im Michaelturm interessieren. Was ihr wichtig ist: „Der Dienst der jungen Frauen und Männer ist arbeitsmarktneutral zu betrachten sind. Sie sind nicht im Stellenplan vorgesehen und ersetzen keine Mitarbeiter.“ Für den Einsatz im Freiwilligendienst gibt es – inklusive Essenszuschuss – ein monatliches Taschengeld in Höhe von derzeit 488 Euro. Das Höchstalter für Bewerberinnen und Bewerber ist 27 Jahre. Da die Jugendbildungsstätte nur schwer mit Bus und Bahn zu erreichen ist, sollten Bewerber aus der Nähe kommen oder mobil sein. Informationen zum BFD am Michaelturm gibt es bei Anika Gesing und Nele Ebbing, per Mail an paedagogik@michaelturm.de oder telefonisch unter 02845 9846973. „Ab dem Sommer haben wir wieder zwei Plätze frei. Interessenten können gerne eine kurze Bewerbung per Mail schreiben. Ich brauche keine vollständige Bewerbungsmappe, freue mich aber über ein paar Sätze zur Motivation für den Dienst“, wirbt die Leiterin um neue Freiwillige.

Pressedienst Bistum Münster 14.05.24
Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer